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Der Unterwegszeilen-Jahresrückblick 2018

Oder: Viel geschrieben, etwas gereist

Liebe Leserschaft,

frohes neues Jahr! Ich hoffe ihr habt alle ein schönes Silvester verbracht, je nach Geschmack chillig oder eher wild, und wünsche euch für 2019 alles Gute. Vielen Dank für eure Treue im vergangenen Jahr, euer Lob und eure Kritik, eure Likes und Kommentare, eure Weiterempfehlungen und Unterstützung. Ohne euch gäbe es diesen Blog gar nicht!

Silvester ist auch immer eine Zeit des Rückblicks auf das vergangene Jahr, und so auch für diesen kleinen Blog. Deshalb gibt es hier eine kurze Rückschau auf die vergangenen zwölf Monate aus Unterwegszeilen-Sicht.

 

Januar

Im Januar geschah blogmäßig ehrlich gesagt nicht sonderlich viel. Mein Jahr an der Uni Nanjing ging vorbei, auf das ich nach wie vor mit eher gemischten Gefühlen zurückblicke, aber nun ja. Danach war ich mit einer italienischen Freundin und zwei koreanischen Freunden in Südkorea unterwegs (Seoul, Busan, Gyeongju) und danach ein paar Tage bei einem kanadischen Freund in Taibei. Beide Ecken Asiens fand ich richtig schön und möchte sie in Zukunft noch ein bisschen weiter erkunden – Südkorea wegen des Essens, Taiwan wegen all der vielen schönen Orte, die ich bei diesem einen Besuch nicht ansehen konnte.

Aufmerksamen Bloglesern wird auffallen, dass auf Unterwegszeilen ein eklatanter Mangel an Berichten aus diesen zwei Ländern herrscht. Geduld, meine Freunde! Das kommt alles noch.

 

Februar

Im Februar bin ich nach Göttingen zurückgekehrt (…juhu…) und habe ein bisschen die alten Yunnan-Sachen vom Sommer 2017 aufgearbeitet. Das waren die Trilogie zur berühmten Fahrt zu den Mandschuren Yunnans in Shuigouwa, der ebenso legendäre Besuch bei Mister Biao in Tanglang sowie ein paar Bilder aus anderen Orten dieser Yunnan-Reise, für deren Berichte mir leider die Zeit fehlte (die Uni und so).

Wiedersehen mit Nicky in Xiangyun bei Dali

 

März bis Juli

Im März begann das große Bloggebastel von 2018, das bis Juli anhielt. Der Blog erhielt einen coolen neuen Namen und zog um von Tumblr auf wordpress.com, was wie jeder Umzug recht zeitintensiv, aber lohnenswert war. Außerdem begann der Spaß mit all diesen neuen Medien, im Falle dieses Blogs in erster Linie Instagram und ein bisschen Twitter, aber so langsam verstehe ich auch Pinterest (Tipps trotzdem willkommen). Und Facebook hat Unterwegszeilen ja schon länger. Einen Eintrag brachte diese Zeit aber doch hervor, und zwar über einen Besuch beim chinesischen Drei-Schluchten-Damm bei Yichang im September 2017. Better late than never.

am Drei-Schluchten-Damm

 

August & September

Im August war die Bastelei mehr oder minder abgeschlossen und es konnte Neues entstehen! Das geschah dann auch in Gestalt der coolen neuen Serie „Tipps & Tricks“, die sich als kleine Sammlung von Anregungen für (universitäre) Auslandsaufenthalte in China versteht. Bislang gab es Artikel zu den Themen Wohnungssuche, Studentenwohnheime, Visumsbeantragung, Sprachkurswahl und Packen für China. Achja, und außerdem habe ich einen kurzen Eintrag mit FAQs zu Nordkoreareisen geschrieben.

wie findet man eigentlich eine Wohnung oder ein Zimmer in China? Unterwegszeilen hat’s erklärt

 

Oktober

Oktober! Da ging es rund. Denn im Oktober war die Blogtober Challenge, die eigentlich ganz simpel ist: Jeden Tag schreibt man einen Blogeintrag. Das ist natürlich mit einer Masterarbeit, an der ich natürlich sehr fleißig schreibe (hust) nicht immer vereinbar, und was theoretisch 31 Artikel hätten sein sollen, waren am Ende 15 – also knapp die Hälfte. Der Blogtober war für mich aber trotzdem eine echt interessante Erfahrung, zum Einen weil ich jetzt weiß, dass ich nie und nimmer die zeitlichen Kapazitäten habe, jeden Tag etwas für den Blog zu schreiben, zum Anderen, weil ich meine liebe Leserschaft ein bisschen besser kennen gelernt habe, da ich nun weiß, dass für euch tägliche Blogartikel auch etwas zu viel sind.

Nichtsdestrotz hat der Blogtober natürlich ein paar Artikel hervorgebracht, von denen hier nur mal einige genannt seien: Ihr habt u.a. über die chinesische Superapp Wechat, Hockklos, Klischees über chinesische Touristen und Überlebenstechniken für tagelanges Zugfahren in China gelesen. Es gab aber auch Einträge zu anderen Ecken der Welt: Wie kann man ohne Lateinkenntnisse römische Inschriften lesen? Was gibt es in Barbados abgesehen vom Strand noch zu sehen und zu erleben? Und zum Tag der Deutschen Einheit gab es ein paar Gedanken zum Verhältnis der Deutschen zu ihrem Pass.

Alles easy

 

November

Im November konnte ich ENDLICH mal wieder etwas gegen mein Fernweh tun! Ich war erst in Kairo und dann in Sharm El-Sheikh beim World Youth Forum 2018. Ägypten hat mir sehr gut gefallen, die antiken Ruinen sind einfach faszinierend und der Tourialltag ist deutlich sicherer als man es erwarten mag.

Pyramide des Menkaure mit Nebenpyramide

Artikeltechnisch war der November thematisch recht breit gestreut: Neben den Ägyptenberichten gab es ein paar Gedanken zum Fliegen (hier und hier), Tipps für Yunnan-Reisen und Hinweise zum Sprachzertifikat HSK 6.

 

Dezember

In ähnlicher Manier setzte sich die Bloggerei im Dezember fort: Unterwegszeilen bot u.a. Empfehlungen für Ziele in Yunnan und gleichzeitig auch eine Art Anti-Empfehlung, wie man sie halt manchmal aussprechen muss: Macht um Lanzhou einen Bogen, es sei denn, es geht wirklich nicht anders. Nicht zuletzt gab es die erste Restaurantkritik auf Unterwegszeilen.

pai huanggua 拍黄瓜 – ein absoluter Klassiker unter den kalt servierten Gerichten Chinas

Außerdem habe ich zwischen den Jahren angefangen, mich ein bisschen in die nächsten Schritte der Bloggestaltung einzulesen – ich bin gespannt, wie es sich alles entwickeln wird.

 

Was war 2018 gut?

  • die Umgestaltung des Blogs! Sie hat viel Arbeit gekostet, ihr Ergebnis ist aber, bei aller Bescheidenheit, ganz hübsch geworden. Unerlässlich war der Wegzug von Tumblr, es gibt wohl einfach für alles seine Zeit.
  • die Annäherung an diese neuen sozialen Medien und so. Es ist zwar nicht meine Stärke, aber andererseits macht es das ja ganz interessant. Es freut mich, dass ich auf diesen Wegen ein paar neue Leser finde und dass die Resonanz so freundlich ist.

 

Was war 2018 weniger gut?

  • den Blogtober habe ich nicht ganz durchgezogen. Immerhin weiß ich jetzt, dass mein persönliches Maximum für das Verfassen von Artikeln bei im Schnitt alle zwei Tage liegt. (Also wirklich absolutes Maximum). Auch eine Erkenntnis.
  • von März bis Juli hatte der Blog Pause bzw. wurde viel umgestaltet, aber es gab (quasi) keine neuen Artikel. Hoppla.
  • generell habe ich noch nicht so ganz einen regelmäßigen Rhythmus für das Veröffentlichen von Artikeln entdeckt. Manchmal überkommt mich der große Schreibflow und es entstehen mehrere Artikel binnen weniger Tage, die ich dann in die Warteschleife stelle, manchmal hingegen habe ich eine coole Idee für einen Artikel, starre dann aber doch den blinkenden Cursor auf einem leeren, weißen Bildschirm an, ohne irgendwie Wörter sinnvoll aneinander zu reihen. Wie man da eine gewisse Regelmäßigkeit findet, weiß ich leider nicht, aber vielleicht entdecke ich sie ja 2019.
  • das Reisen kam etwas zu kurz! Von Februar bis Oktober war ich nur in Deutschland. Das geht so nicht.

 

Was ist für 2019 geplant?

  • mehr reisen!!
  • eine eigene Domain und eigenes Web Hosting. Ich bin sehr gespannt.
  • ein cooles Logo für Unterwegszeilen. Im Moment spiele ich mit mehreren Ideen rum, bin allerdings auch nicht der kreativste Kopf und technisch ohnehin nicht so sehr versiert – aber bekanntlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und das hier werde ich auch noch hinkriegen.
  • ein monatlicher Newsletter, idealerweise mit etwas mehr System als „Gebt mir mal alle eure E-Mail-Adressen“

Freuen wir uns auf 2019! Es wird sicher ein interessantes Jahr, nicht nur, aber auch in Hinblick auf diesen Reiseblog.

Eure sich gerade im großen Schreibflow befindende Charlotte

 

Cover Image über Pixabay

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